Woher kennt der Absender meine Adresse?

Schon wenige Tage nachdem eine neue E-Mail-Adresse registriert wurde, können zahlreiche Spam-Nachrichten im Postfach landen. Auf die Frage woher die Absender die Adressen haben, gibt es mehrere mögliche Antworten:

 

Adressen auf Verdacht - Bei dieser Methode werden nach der Trial-and-Error-Methode alle mögliche Kombinationen von Adressen durchprobiert .Gibt es die Adresse, wird diese in die Spamliste aufgenommen. Die noch freien Namen überprüft automatisch und regelmässig ein spezielles Programm und entdeckt so schnell neue Postfächer. Abhilfe kann ein längerer Username schaffen, der eventuell auch Zahlen enthält, weil die exponentiell ansteigenden Kombinationsmöglichkeiten die Trial-and-Error-Methode ineffektiv machen.

Adressen von Mailing-Listen - Spammer versuchen regelässig an ganze Listen gültiger E-Mail-Adressen heranzukommen, die beispielsweise für den Newsletter-Versand angelegt werden. Zum Ausspionieren der E-Mail-Adressen werden Sicherheitslücken der Versender-Programme genutzt.

Adressen aus NewsGroups - Versender unerwünschter E-Mails durchsuchen regelmässig und automatisiert die NewsGroups nach E-Mail-Adressen. Dabei werden nicht nur Headerinformationen von eingestellten Nachrichten durchsucht, sondern auch der komplette Nachrichtentext.

Adressen von Webseiten - Spammer benutzen Programme, die ganze Seiten des World Wide Web automatisch nach E-Mail-Adressen durchsuchen. Fündig werden Sie unter anderem in Gästebüchern, Foren oder dem Impressum.

Adressen über Registrierungs- oder andere Formulare - Viele Internetseiten bieten Informationen, Downloads oder die Teilnahme bei Gewinnspielen nur gegen die Registrierung mit einer gültigen E-Mail-Adresse an. Die gültigen Adressen, die im Internet in Formulare eingetragen werden, sind von Spammern begehrt und können vom Anbieter - je nach dessen Allgemeinen Geschäftsbedingungen - auch an Dritte weitergegeben werden. Auch bei Preisausschreiben und anderen Formularen in Papierform wird häufig nach der E-Mail-Adresse gefragt. Der Teilnehmer erhält daraufhin oft Werbe-Mails, die er nicht möchte.